Dienstag, 25. September 2012

Rotwein und Schokolade – Medizin zum Genießen

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Zuerst war es nur ein Trend, den viele für einen Marketinggag hielten. Landauf, landab wurden plötzlich Rotweine zusammen mit Schokolade verkostet. Was zunächst ungewöhnlich klang, hat eigentlich einen gar nicht so überraschenden Hintergrund. Schließlich stört sich auch niemand an der Kombination von Süßspeisen und Dessertweinen. Doch der Trend „Rotwein und Schokolade“ geht weit darüber hinaus. Denn verkostet wurden nicht irgendwelche Schokoladen, sondern ganz eindeutig und klar definiert nur dunkle, ergo herbe Schokoladen. Denn was Rotwein und dunkle Schokolade geschmacklich zusammenbringt, das sind die Gerb- und Bitterstoffe, die in der Kakaobohne enthalten sind.
Nachdem wir also als Rotweinfans alle hübsch unsere Geschmacksnerven geschult und Vollmilch-Nuss Ade gesagt hatten, bekam unsere neue Lieblingskombination plötzlich eine viel tiefere Bedeutung. Nun war sie nicht mehr einfach nur ein wunderbares Geschmackserlebnis; nein, nun konnte man damit sogar etwas für die Gesundheit tun. Es dauerte nicht lange und die Forscher hatten herausgefunden, dass die Gerbstoffe der Schokolade einerseits und die Tannine und Farbstoffe der roten Trauben andererseits ganz hervorragende Radikalfänger sind. Sie können jene als „freie Radikale“ bezeichneten Zellen, die unsere gesunden Körperzellen angreifen, unschädlich machen. Damit, so eine erste Erkenntnis der Mediziner, wirkt die Kombination Rotwein und dunkle Schokolade (der Kakaogehalt sollte mindestens 65 Prozent betragen) vorbeugend gegen Herz- und Kreislauferkrankungen.
Inzwischen ist die Forschung noch einen Schritt weiter gegangen. Neueste Studien sollen beweisen, dass man mit der richtigen Ernährung sogar Krebszellen aushungern kann. Das richtige Essen soll wie eine Chemotherapie auf dem Teller wirken und in gewissen Fällen sogar die Gabe von Medikamenten überflüssig machen. Noch sind diese Studien, die geradezu revolutionär unser Leben verändern könnten, in einem frühen Stadium. Sicher scheint aber bereits zu sein, dass Rotwein und dunkle Schokolade zu jenen Lebens- und Genussmitteln zählen, die man fortan getrost als Medizin bezeichnen darf.
Das Geheimnis hinter den erforschten Lebensmitteln scheint zu sein, dass die Tumorzellen bei der richtigen Ernährung von der Blutversorgung des Körpers abgeschnitten werden und dadurch regelrecht verhungern. Die Studien stammen von der „Angiogenesis Foundation” aus Massachusetts, die Lebensmittel ausschließlich auf ihre Wirkung als krebshemmendes “Medikament” untersucht hat. Die Stiftung verweist auch auf ähnliche Studien, etwa von der Harvard Medical School. Dort hatte man herausgefunden, dass Männer, die mehrmals in der Woche gegarte Tomaten essen, 30 bis 50 Mal weniger an Prostatakrebs erkranken. Die Liste der Lebensmittel, bei denen man eine vorbeugende, eventuell sogar heilende Wirkung bei Krebs vermutet, umfasst neben roten Trauben, dunkler Schokolade und Tomaten auch noch Heidelbeeren, Knoblauch, Soja und diverse Teesorten.
Für Rotweinfans sind diese Forschungsergebnisse natürlich ein Anlass zur Freude. Aber wie immer im Leben gibt es auch hier ein kleines “Aber”. Denn so gut die Wirkung auch sein mag, sie tritt nur ein, wenn in Maßen genossen wird. Ideal wäre ein Glas Rotwein mit einem Riegel dunkler Schokolade. Alles darüber hinaus ist – leider – schon wieder weniger gesundheitsfördernd.

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